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GameCube

Final Fantasy:
Crystal Chronicles

Action-RPG

„Suchet das Wasser des Lebens.
Vor langer Zeit wurde die Welt vom Miasma verschlungen. Schon eine einzige Berührung mit ihm führte bereits zum Tod und mit der Zeit verlangte es nach vielen Leben. Doch wir fanden einen Weg, es von uns abzuhalten.
Die Kristalle schützen uns vor dem Miasma. Kleinere Kristalle beschützen die Dörfer, welche auf der ganzen Welt verstreut sind, größere hingegen halten das Miasma von den Städten fern. Wir alle führen ein Leben in der sanften Umarmung des Segens der Kristalle.
Doch ist die Macht der Kristalle nicht grenzenlos. Mit der Zeit schwindet ihr Schutz. Daher müssen wir die Aura der Kristalle jedes Jahr aufs Neue erfrischen, indem wir sie mit Myrrhe reinigen. Als Dank dafür dürfen wir ein weiteres Jahr ihren Schutz vor Miasma genießen.
Doch Myrrhe findet man nicht einfach am Wegesrand. Sie liegt verborgen in dunklen Verliesen, versteckt hinter unwirtlichen Bergen und selbst jenseits der weiten See.
Die Aufgabe sie zu finden obliegt jungen Männern und Frauen, die jedes Jahr von jeder Stadt in die Welt hinaus geschickt werden. Ihre Pflicht ist es, die Myrrhe zu sammeln und nach Hause zu bringen. Man kennt sie unter der Bezeichnung Kristall-Karawanen.
Dies ist die Geschichte einer solchen Karawane und ihrer Abenteuer.“

Soviel also zur Hintergrundgeschichte zu Nintendo´s neuesten und erstmals auf GameCube präsentiertem Spiel der Final Fantasy Serie: Final Fantasy Crystal Chronicles.
Und Nintendo hat auf dem GameCube nicht ein weiteres Spiel im Stile der PS2-Versionen veröffentlicht, sondern neue Wege beschritten. Eines sei also gleich zu Beginn gesagt: Erwartet kein Rollenspiel im Stile der letzten Final Fantasy Teile, denn Crystal Chronicles ist ganz anders und erinnert über weite Teile kaum an ein Final Fantasy.
Als größte und wichtigste Neuerung kann dabei sicher der Multiplayer-Modus angesehen werden, der das Herz des Spieles darstellt. Wer keine Mitspieler bei der Hand hat, kann aber auch alleine auf Myrrhe-Sammlung gehen.
Neu dürfte auch sein, dass ihr euren eigenen Charakter erstellt. Dabei stehen euch 4 verschiedene Völker zur Wahl, die alle natürlich über ihre individuellen Stärken und Schwächen verfügen. Weiterhin lassen sich Geschlecht, Aussehen und ein Beruf bestimmen, natürlich hat dies auch kleine Auswirkungen auf euren Charakter im Spiel. Ein Sohn eines Schmiedes wird bestimmt preiswerter eine neue Rüstung geschmiedet bekommen…

Sind alle Einstellungen getroffen geht es mit der Karawane auf die Reise. Im Einspieler-modus kann man zwar mehrere Mitglieder einer Karawane erschaffen, aber unterwegs ist man hier leider alleine, nur der kleine Mogry Mogu begleitet euch auf eurer Reise und trägt für euch den Myrrhe-Kelch in welchem der wertvolle Myrrhe-Tau gesammelt wird. Im Mehrspieler-Modus können hingegen bis zu 4 Freunde zusammen als Karawane auf die Reise gehen. Von der Weltkarte aus könnt ihr nun die verschiedene Verliese betreten. Der durch einen Spieler (Mogu) zu tragende Kelch (etwas nervig für diesen Spieler) bestimmt dabei euren Aktionsradius bzw. vor schädlichem Miasma-Einflüssen sicheren Bereich. Wer den schützenden Bereich des Kelches verlässt.

Ihr kämpft euch nun durch die Verliese, befreit diese von allerlei Gegner, sammelt fleißig Schätze ein, löst Rätsel, findet verborgene Gänge und landet dann irgendwann beim Boss des Verlieses, den es zu besiegen gilt, um an den Myrrhe-Baum zu gelangen und dessen wertvollen Tau abzustauben. Was bei allen Kämpfen völlig neu ist, dass sämtliche Kämpfe nicht wie gewohnt rundenbasiert, sondern in Echtzeit ablaufen. Also nix mit stressfreien Kämpfen in denen man in Ruhe die optimale Aktion auswählen kann. Das Ganze ist aber nicht schlimm, denn das ganze Spiel wurde mehr in Richtung actionlastiger RPG/Adventure Mix angelegt. Einige Final Fantasy Fans werden sich sicherlich daran stören, auch ich war vom Echtzeitkampfsystem anfangs nicht sonderlich begeistert. Aber im Endeffekt ist dies dann doch eher eine Gewöhnungssache. Auch Hitpoints gibt es nicht, sondern, wie von Adventures bekannt, Herzen. In den Verliesen gilt es dann fleißig nützliche Gegenstände und Artefakte zu sammeln. Hat man ein Verlies bewältigt, bieten die Artefakte dann die Möglichkeit, den Charakter aufzubauen. Man kann nun eines der gefundenen Artefakte auswählen. Effekte sind dann z.B. ein weiteres Herz, also quasi mehr HP, mehr Stärke, Magie oder eine weitere Kommandozeile. Letzteres ist z.B. nötig, um mehr Aktionen ausführen zu können oder diverse Zauber kombinieren zu können.
Im Multiplayer-Modus macht das ganze natürlich mehr Spaß, was klar sein dürfte. Hier kann man eben sehr schön zusammenarbeiten. Bei einem Endboss kann sich z.B. einer um die Angriffe kümmern und ein anderer Freund hält sich im Hintergrund und sorgt mit Vita-Zauber für eine regelmäßige Heilung des kämpfenden Freundes. Dies ist nur ein Bsp. für die Möglichkeiten im Multiplayer-Modus, die diesen dadurch mit einem höheren Spielspaß-Faktor als den Einzelspieler-Modus versorgen, was aber keinesfalls bedeutet, dass dieser langweilig sein.

Grafisch gehören die Crystal Chronicles sicherlich mit zum Besten, was bislang auf dem GameCube gesehen wurde. Wunderschöne, abwechslungsreiche und detaillierte Grafiken, sehr schöne Wasser- und Lichteffekte und optisch sehr beeindruckende Endgegner, denen man nicht ansieht, dass diese aus Polygonen bestehen. Man hat aufgrund der hervorragenden Optik der Gegner eher den Eindruck, diese seien aus einem Renderfilmchen entnommen. Als weiteres Beispiel für die hervorragende Grafik seien nur euer kleiner Freund Mogu erwähnt, dessen optisch super plüschig wirkendes Fell ein schönes Beispiel für die gute Grafik ist.
Das gesamte Spielgeschehen wird übrigens aus der Vogelperspektive dargestellt.
Die Begleitmusik ist ebenfalls sehr gut gehalten und nimmt oft, zur Atmosphäre des Spieles gut passende, mittelalterlich wirkende Themen auf. Dabei wirkt die Musik allerdings nicht so opulent und theatralisch wie auf den PS2-Versionen, sondern, abgesehen von den Bosskämpfen, eher verspielt und unauffällig.
Die Steuerung wurde auch sehr gut gelöst. Im Einspieler-Modus wird mit dem GameCube Pad gespielt. Anfangs wirkt die Steuerung zwar noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber spätestens im Laufe des zweiten Jahres, das ihr spielt, hat man sich daran gewöhnt. Wer einen GBA hat, kann diesen auch anschließen und als Radar (siehe Zelda) nutzen und behält so den optimalen Überblick über die Dungeons, Monster, deren Eigenschaften oder Lage von Schätzen (dies wird durch die Fellfarbe eures Freundes Mogu beeinflusst). Im Multiplayer-Modus braucht jeder Spieler einen GBA. Nur mit diesem kann nun gesteuert werden. Hier gewöhnt man sich noch schneller an die Steuerung. Viele werden Nintendo sicherlich böse sein, dass ein GBA zur Steuerung notwendig ist (was verständlich ist), aber auf der anderen Seite ist dies eine gute Lösung, denn jeder Spieler kann so alle möglichen Eigenschaften und Einstellungen des eigenen Charakters über das Display seines GBA einsehen bzw. vornehmen. Somit ist ein flüssiger Ablauf des Spieles sichergestellt.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass das gesamt Spiel natürlich komplett in Deutsch gehalten ist.
Erzählen ließe sich hier noch sehr viel über das Spiel und zahlreiche interessante und neue Spielelemente, aber erstens soll dieser Test kein Roman werden, und zweitens könnt ihr das selber herausfinden, wenn ihr die Crystal Chronicles spielt.

Zusammenfassung: Final Fantasy Crystal Chronicles ist ein Final Fantasy der anderen Art, das man nicht mit den Playstation-Versionen vergleichen kann und sollte. Wer ein Spiel im Stile der PS2-Versionen erwartet hat, wird enttäuscht sein. Aber dazu gibt es keinen Grund, denn auch die Crystal Chronicles sind ein hervorragendes Spiel.
Erstmals gibt es ein Echtzeit-Kampfsystem und einen Multiplayer-Modus, auf welchem das Hauptaugenmerk liegt. Wer Freunde mit GBA hat und somit mit diesen zusammen spielen kann, wird mehr Spaß am Spiel haben, als diejenigen, die nur alleine auf die Suche nach dem Myrrhe-Tau gehen. Viele weitere neue kleine Spielelemente und ein vollkommen anderer Grafikstil sorgen ebenfalls dafür, dass die Chroniken kaum an eins der bislang bekannten Final Fantasy erinnern. An die Qualität und Spielspaß der PS-Versionen kommt die GameCube Version zwar nicht, bzw. höchstens im Multiplayer-Modus heran, aber trotzdem ist das Spiel sehr gut gelungen und ein Kauf auf jeden Fall für jeden RPG-Fan mit GameCube empfehlenswert.

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