|  
      
      Band 1 
      Band 2 
      
      Band 3 
      
      Band 4 
      
      Band 5 | 
        Demon Diary 
        KARA und Chihyung Lee
 Der Mensch Raenef bekommt von seinem Lehrer Eclipse eine ganz besondere 
        Aufgabe: Der beste (also böseste) Dämonenlord zu werden.
 Nun, man würde sich also denken, in einem riesigen Schloss zu wohnen, 
        seine Diener rumzuschubsen, willkürlich Dörfer durch Magie zu zerstören, 
        Welteroberungspläne zu schmieden und auch sonst den ganzen Tag finster, 
        böse und gemein zu sein, ist nicht so schwer. Für den Jungen Raenef (den 
        man auf dem ersten Blick eigentlich für ein Mädchen halten könnte) ist 
        das aber eins der größten Probleme überhaupt. Ist er doch herzensgut und 
        leicht verblödet.
 Er wird in die Obhut des hochrangigen Dämons Eclipse gegeben, der von 
        nun an an seinem Schützling etwas rumerziehen soll, damit er auch ganz 
        sicher ganz doll böse und verdorben wird.
 Wer das beschlossen hat? Die Götter natürlich!
 Bevor man aber richtig damit beginnen kann, steht die 
        Begrüßungszeremonie zwischen Raenef und den anderen Dämonenlords an. Und 
        wie soll es auch anders sein, nimmt Klein-Raenef natürlich jedes 
        Fettnäpfchen mit, dass da nur rumsteht und bringt damit die ganze 
        Dämonenschar -die ebenfalls nur damit beschäftigt zu sein scheint, so zu 
        tun als wäre sie superböse - dazu über ihn und seinen Lehrer Eclipse zu 
        lachen. Ersterer ist sich nicht bewusst, was er gemacht hat und 
        letzterer hat aus Gründen des Stolzes ganz schön an der Sache zu 
        knabbern.
 Die Ausbildung Raenefs geht also weiter und irgendwann muss selbst der 
        ernste Eclipse über ihn lachen.
 Die Beziehung zwischen Raenef und Eclipse verfestigt sich. Der Lehrer 
        lernt sogar tatsächlich noch etwas von seinem Schüler oder sagen wir: 
        Der Schüler färbt etwas ab.
 
 Die Geschichte ist für einen Manhwa außergewöhnlich lebendig und gut 
        gezeichnet. Das Layout ist top!
 Man liegt permanent auf dem Boden vor Lachen.
 Liebenswert macht die Geschichte, dass es mal nicht um den Krieg 
        zwischen den lieben Engeln und den bösen Dämonen geht. Die Dämonen 
        unterstehen einzigst den Göttern. Damit fällt das bekannt schwarz-weiß 
        Schema weg.
 Allerdings könnte sich die Sache zu einer Shonen Ai-Story mausern. 
        Ansätze sind da.
 
 Neben der gleichnamigen Hauptstory enthät „Demon Diary“ noch die 
        Kurzgeschichten „Chrystal Heart“ und „TERRA“, mit denen die Zeichner 
        beweisen, dass sie auch tiefgründig sein können.
 
 „Chrystal Heart“ ist eine nachdenkliche Geschichte über die wahre Liebe 
        und Verrat. Die nicht so abgedroschen daher kommt, wie sie jetzt 
        vielleicht klingen mag.
 
 „TERRA“ erzählt die Geschichte eins Landes, das verwüstet und verdorrt 
        ist. Einzig allein ein magisches Ritual und das Götteropfer Terra kann 
        es retten. Auch hinter dieser Story steckt wieder eine versteckte 
        Botschaft, die gefunden werden will.
 
 Das Nachwort der Redakteure ist etwas albern, aber dafür kann der Manhwa 
        ja nichts. Man sollte es also gnädigst ignorieren.
 Wer „Angel Sanctuary“ mochte, wird „Demon Diary“ lieben. Aber auch Fans 
        von schriller Comedy werden Gefallen an der Story finden.
 Ein Blick lohnt sich! J.O.
 
        
         |