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PC-CDROM

The Gladiators

Strategie / Action

Stellen Sie sich vor, Sie düsen mit dem Raumschiff gemütlich durch das All. Wohin? Wozu? Egal!
Stellen Sie sich weiter vor, Sie würden auf einmal ohnmächtig. Warum? Na wegen dem Magnetfeld! Wieso das? Egal!
Als Sie wieder zu sich kommen, werden Sie angegriffen. Natürlich vom bösen General Maximix, der das nur tut um seine soziale Stellung zu festigen, und zwar als bitterböser Champion eines Thronusurpators des Planeten Myridion! Und da das noch nicht genug Motivation für ein Gemetzel im großen Stil ist, will Maximix Sie auch noch hinrichten! Aber halt, eine Möglichkeit gibt es noch! Sie werden Champion der hintergangenen Lydia und gewinnen für sie das DeathBowl-Turnier! Denn nach Ende dieses Turniers wird ein neuer Kaiser ausgerufen.
Maximix, Myridion, Kaiser, Lydia ?!? Was geht mich das an, werden Sie sich wahrscheinlich fragen. Nun, Sie werden sehen!
Nachdem das Intro von The Gladiators - Galactic Circus Games in grottigem Comic-Stil diese haarsträubende Geschichte erzählt hat, starten Sie erst mit Callahan, dem supercoolen Macho-Vietnam-Veteranen ins Spiel. Je nach erreichtem Level stehen dann später auch Maximix, der Befehlshaber der Cyborgs, und Fargass, der Gebieter insektoid wirkender Wesen, zur Auswahl. Damit stehen insgesamt um die 20 Missionen in 3 verschiedenen Landschaftsarten auf dem Programm.
Begonnen wird jede Mission oder auch Ring genannt mit einer vorgegebenen Anzahl Einheiten, welche nicht ins nächste Level übernommen werden können und dem Gladiator/Champion. Ziel jeder Mission ist es, sich nach „Seek and Destroy“-Manier durch die Karte zu einem bestimmten Ort zu kämpfen. Dieser muss dann eingenommen und gegebenenfalls gehalten werden.
Welche Pfade auf dem Weg dahin eingeschlagen werden, bleibt dem geneigten Spieler überlassen und wird nur durch Geländestrukturen etwas diktiert. Wer möchte, kann die von Missionsbeginn an aufgedeckte Karte nach Herzenslust durchstreifen. Zu holen gibt es dabei Punkte und Power-Ups. Letzteres ist dabei extrem wertvoll, denn es gibt bei The Gladiators nur sehr begrenzte Ressourcen. Die Power-Ups liefern zum Beispiel Medi-Kits, Waffenverstärker oder Zusatztruppen. Wichtig sind die im Spiel verstreut liegenden Joker. Sie liefern Ressourcenpunkte die zur Produktion von Einheiten gebraucht werden. Dies geschieht an festen Respawn-Punkten die allerdings erst erobert und gehalten werden wollen. Da aber die Joker sehr knapp gehalten sind und nicht wirklich viel Nachschub zulassen, ist vorsichtiger Umgang mit den gegebenen Einheiten das Gebot der Stunde.

Doch darf man sich das nicht allzu einfach vorstellen, da diese schneller erledigt sind, als einem lieb ist. Als arger Feind der eigenen Leute erweist sich meist die aufkommende Hektik im Kampf. Die gut ausgefallene Einheitensteuerung schafft dem leider keine Abhilfe. Denn da die Spielgeschwindigkeit nicht regulierbar ist und im Nebel der eigenen Geschosse oftmals die Sicht auf den Gegner über den Jordan geht, bleibt meist nur noch ein Gebet, wenn der Feind angreift.
Das heißt, wenn man diesen überhaupt sieht! Denn 3 Dinge stehen diesem im Wege: der kleine Bildausschnitt, die Kamera und das Line-of-sight-System.
Der selbst bei geringster Zoom-Stufe noch immer viel zu klein geratene Bildausschnitt erlebt eine weitere Eindämmung durch übertrieben große Symbole und eine schier riesige Übersichtskarte. Sind dann noch große Einheiten wie etwa Panzer auf dem Schirm, ist die Sicht dahin. Keinerlei Unterstützung bietet dabei die Kamera, die zwar frei scroll-, dreh- und seitenschwenkbar ist, jedoch nicht nach oben oder unten geschwenkt werden kann. Damit bleibt Geländeüberblick nur ein Wunschtraum und ein ständiges Hin- und Herscrollen unvermeidbar.
Im Gegensatz zum Fog of war griffen die Programmierer von The Gladiators zur Variante des Line of sight. Eine recht gute Wahl, wenn man von der frustrierenden Tatsache absieht, dass selbst leuchtend blaue Gegner hinter einem Gebüsch, welches kleiner als sie ist, erst wahr genommen werden wenn man quasi draufsteht. Nichtsdestotrotz hat man hier die Möglichkeit seine Einheiten zu verstecken und somit Hinterhalte zu legen und den Gegner aus der Deckung heraus unter Beschuss zu nehmen, ohne dabei selbst entdeckt zu werden. Das macht die Sache realistischer und interessanter. Vor allem im Hinblick darauf, dass der Computergegner den selben Regeln unterliegt wie der Spieler und sich hier auch strikt daran gehalten wird.
Leider kann man von den genannten Möglichkeiten eher selten Gebrauch machen. Denn soll das ganze Spiel zwar einen Arenenkampf darstellen, ist der Computer trotzdem nur selten aktiv. Meist wird nur auf Beschuss reagiert. Diese Reaktion fällt dann so aus, dass die Truppen aus ihrer scheinbaren Lethargie erwachen und stumpfsinnig auf den Gegner losstürmen –ohne Rücksicht auf irgendwas wie zum Beispiel Ansammlungen sprengbarer Fässer. Da geht es durch ohne Rücksicht auf Verluste. Dies bescheinigt dem Spiel eine quasi nicht existente KI. So wird dann eben auch der (nicht vorher einstellbare) Schwierigkeitsgrad im Spielverlauf dadurch erhöht, dass einfach mehr Gegner an taktisch bevorteilten (erhöhten) Positionen auf die Truppen des Spielers warten. Tatsächlich besteht die einzige taktische Aufgabe des Spielers darin, eine erhöhte Position mit soviel wie möglich Einheiten zu besetzen und dort dann das Kampfgetümmel abzuwarten.
Zwischen den Missionen wird die dünne Story dann in Zwischensequenzen weitererzählt. Mal abgesehen von den grottigen Dialogen, den schlechten Synchronsprechern und den nicht animierten Figuren, fällt auf, dass die miese Grafik der Zwischensequenzen der Spielgrafik überhaupt nicht Rechnung trägt! Denn diese ist wirklich schick ausgefallen. So farblos und fade die Sequenzen daherkommen, so farbenfroh und effektvoll ist die Grafik im Spiel. Die Landschaft, die Waffen- und Explosionseffekte sowie die Einheitengrafik wissen durchaus zu überzeugen. Es drängt sich einem wirklich der Verdacht auf, das Hauptaugenmerk der Entwickler lag mehr auf der In-Game-Grafik denn auf dem Spiel selber!

Zusammenfassung: Auf der Verpackung wird The Gladiators wie folgt angepriesen: „Treten Sie ein in die Arena des grausamsten Spiels der Galaxie! Hier kennt man keine Gnade!“
Meiner Meinung nach ist dieses Spiel nicht so schlecht wie mit diesem unglücklichen Ausspruch ausgedrückt wurde. Aber nette 3D-Optik macht kein gutes Spiel und schon gar kein Strategiespiel. Denn als das wurde es auf der Verpackung angekündigt und genau das ist es für mich nicht! Vielmehr entspricht mir The Gladiators einem in die dritte Dimension portiertem Plattform-Action-Spiel mit Strategieelementen.
Es bietet in seiner Art durchaus Unterhaltungswert hat aber nicht die Substanz um wirklich gut zu sein. Dem Vollblut-Strategen rate ich deshalb die Finger von The Gladiatiors zu lassen. Allerdings sollten Aktion-Fans, die mal einen kleinen Hauch Strategie antesten wollen, dieses Spiel nicht außer Acht lassen. Drakos

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